In meinem Fall war die „Studienzeit“ wahrlich lang. Als gebürtige Syrierin habe ich natürlich in Aleppo und Damaskus studiert, bin nach abgeschlossenem Studium und Ausbildung in die Türkei ausgereist, um dann in Österreich letzten Endes auch das österreichische und das Europäische Facharztdiplom zu absolvieren.
Warum ich Ärztin geworden bin?
Weil ich damit auf meine Art den Menschen, die mir begegnen etwas Wertvolles geben kann. Für mich besteht das Leben aus der Balance von Geben und Nehmen. Medizinisch etwas für das Wohlbefinden des Menschen zu tun, ist meine Art sozial etwas zurück zu geben.
Und warum gerade Ärztin für Dermatologie und Venerologie?
Die Haut ist für mich nicht nur das faszinierendste Organ, sie ist auch das Bild von uns, das wir nach außen tragen und das von unserem Umfeld wahrgenommen wird. Es gibt kaum ein anderes Organ, das uns so sehr ein positives Gefühl zu uns selbst, unserer äußeren Erscheinung und damit Selbstbewusstsein vermittelt. Mit einer gesunden und schönen Haut fühlen wir uns sozial akzeptierbar und integer. Diese Gefühle können Herz, Niere oder Leber nicht vermitteln, sie haben andere Aufgaben. Wichtig ist dabei die Vorsorge, denn so kann ich bereits frühzeitig Signale der Haut erkennen und deuten. Für die richtige Diagnose nehme ich mir ausreichend Zeit, damit die individuell abgestimmte Behandlung zielgerichtet die erwünschten Erfolge erzielen kann.